Nachdem wir eine schöne Party bei Sabine und Hansjörg im Rheinland hatten, haben wir uns noch zwei Tage Athen angeschaut und viele schöne Eindrücke mitgenommen. Mitgenommen in die hübsche, mit viel Platz zum Ankern versehen Bucht östlich Vouliakmeni. In der Marina von Vouliakmeni waren wir 2014, zu teuer zu schmutzige Sanitäranlagen. Diese Marina bevorzugt Motoryachten ab 20 m Länge, weshalb es auch Wasseranschlüsse wie am Hydranten (Größe C) gibt und 5-polige Stromanschlüsse mit Drehstrom für die Klimaanlagen und sonstige Stromfresser der Boliden. So kleine wie wir es sind, wollen die gar nicht haben und verlangen deshalb wohl 68 €/Nacht für unser Bötchen.
Aus Fehlern lernen wir, weshalb wir diese schöne Bucht (Ormos Varis) vor dem Fischerort Varkizas für die Übernahme unserer nächsten Crew ausgesucht hatten. Wir lagen dort 4 Tage, tagsüber bei mehr als 30 kts aus NO, aber Nachts bei angenehmen 10 – 12 kts ohne Schwell für den erholsamen Schlaf.
Vorgestern haben wir spät abends dann Martina und Klaus an Bord geholt. Die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen dauert grade mal 20 min. Zwar bekommt man im Fischerhafen keinen Platz, aber die 200 m von der Slipanlage zum Boot sind mit dem Dingi eine einfache Sache. Da wir abends die Begrüßung an Bord etwas ausgedehnt und die Einweisung am nächsten Tag sehr ausführlich durchgeführt haben, sind wir heute erst gegen Mittag gestartet. Bei bis zu 20 kts aus SO ging´s Richtung Ägina durch das Verkehrstrennungsgebiet Athen beständig gegenan. Die Crew gewöhnte sich schnell an die etwas ruppige Welle (hierfür ist der Saronische Golf bekannt), dennoch wird am Nachmittag ein Badeaufenthalt gewünscht. Dafür kennen wir doch eine schöne Bucht auf der Ostseite der Insel. Von See aus schwer erkennbar liegt hinter dem Kap Akra Peninda eine kleine namenlose Bucht, in der wir vor zwei Jahren schon mal über Nacht waren. Allerdings war damals ruhiges Wetter, wogegen heute der Wind von NO über O nach SO dreht und dabei eine ordentliche Welle in die Bucht schickt. Als die Kette zu schlagen anfängt, verlassen wir die Bucht. Wir segeln weiter und finden im Süden der Insel in der Bucht Pirgos einen geschützten Platz für die Nacht.