Schraube locker

Heute wollten wir uns Hydra anschauen, auf Empfehlung fahren wir in die Bucht Mandraki, doch hier giebt es eine riesige Baustelle, das gesamte ostwärtige Ufer der Bucht (hatte ich mir für die Landleine gedacht) ist abgesperrt. Taucher erstellen Abgrenzungen, Bagger räumen Felsen zur Seite, die vorher abgesprengt wurden, LKW fahren hin und her UND eine Flottille versucht sich hier einzurichten. Nein, nicht mit uns! Wir entscheiden, uns doch mal den Hafen anzuschauen. Schon bei der Annäherung sind wir „umzingelt“ von anderen einlaufenden Booten, Fähren fahren ein und aus und die Wassertaxis brausen ohne Rücksicht durch die einlaufenden Boote, dass deren Schwell das Geschirr im Schapp wild klappern lässt. Drinnen „kämpfen“ mehrere Segelboote um einen Leigeplatz. Wir halten uns da raus und legen einfach an der Stirnseite der Mole an, um die Lage zu sondieren. Nach einer Weile des Tumultes um uns herum, verziehen wir uns an das fünf Seemeilen entfernte Festland in eine wunderbare Bucht. Puh, erst mal aufatmen, baden gehen und relaxen. Wie immer, wenn wir in einer ruhigen Bucht baden, tauche ich kurz unters Boot und schaue nach dem Rechten, dabei fällt mir ein glänzender Rand an der Welle auf, kurz vor der Schraube, der da gar nicht sein dürfte.

Der Faltpropeller

Der Faltpropeller

Bei näherer Betrachtung und Anfassen läßt sich die Schraube auf der Welle bewegen, das darf nicht sein. Von außen ist kein Schaden erkennbar, auch die Propellerblätte zeigen keine Spur von Grundberührung oder Ähnlichem, Ratlosigkeit macht sich breit. Aus dem Internet besorge ich mir eine Konstruktionszeichnung. Daraus ergibt sich, daß eine Reparatur unter Wasser nur mit entsprechender Ausrüstung möglich ist. Also zurück nach Porto Heli und Christian, der unsere Genua geflickt hat, bemühen. Doch leider lehnt er eine Reparatur unter Wasser ab, er kennt auch niemanden der einen Faltprpeller mit drei Blättern unter Wasser zerlegt, zu hohes Risiko, etwas zu verlieren. Also 12 sm weiter nach Kiladi, diese Werft sagt uns die Reparatur zu – an Land. Das wird unser morgiges Ziel – ohne Maschineneinsatz.

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