Wir sind auf Samothraki, der nordöstlichsten Insel der Sporaden. Sie besitzt hohe Berge und ist daher sehr wasserreich und steht’s Wind umtost. Dieser Wind war uns heute wirklich holt, 48 nm in 8 Stunden, auf einem Bug, da wollen wir mal nicht meckern. Motorlaufzeit 30 min, ok.

Chora mit Festungsanlage
Am nächsten Tag passt der Wind nicht und wir unternehmen eine Wanderung zur Chora. Chora wird umgangssprachlich der „zentrale“ Ort bezeichnet, zu dem häufig (auf den Inseln) eine Skala (Hafen) gehört. Die Chora wurde meist etwaslandeinwärts und erhöht angelegt und war, für den Schutz vor Seeräubern vom Meer aus, nicht zu sehen. Die Chore von Samothraki ist an den Hang gequetscht schmalen Gassen und kleinen aussichtsreichen Plätzen. Die Festung ist byzantinisch, venezianisch und genuesisch beeinflußt. Die einzelnen Baustile sind gut erkennbar. Samothraki ist seit mehr als 8000 Jahren bewohnt. Die Nike von Samothrake, die Göttin des Sieges wurde hier gefunden, sie war später Vorbild für Nachbildungen der Nike und der römischen Victoria (zum Beispiel: Siegessäule und Brandenburger Tor in Berlin).

enge und engste Gassen, die im Sommer die Hitze mildern
Hier ist man auf die Sommertouristen gut eingestellt, jetzt aber befindet sich noch vieles im Winterschlaf. Der Bummel durch das Örtchen endet auf der Terrasse einer Taverne, wo wir uns für den Rückweg mit kleinen Leckereien stärken.
Einen weiteren Tag später, erkunden wir die Südküste, auch auf der Suche nach den berühmten Wasserfällen und nachdem wir keinen brauchbaren Ankerplatz finden können (Wettervorhersage kontra „wahres“ Wetter) laufen wir zurück in den Hafen nach Kamariotissa.
Hier einige Eindrücke:

Essen auf der Aussichtsterrasse
Wind: südl. Richtungen 3-4 Bft
Etmal: 48 nm