Irgendwie kommen wir heute nicht richtig in Schwung. Morgens waren wir nochmal im Städtchen zum Einkaufen, als wir wieder zurückkommen wartet schon ein Angestellter der Gemeinde auf uns. 10 € für Strom und Müllentsorgung werden zusätzlich zu den Liegegebühren fällig (hätten wir noch Wasser haben wollen, wären nochmal 5 € fällig gewesen), ganz schön happig und leider noch in keinen Unterlagen verzeichnet.
Na immerhin macht Vela Luka einen sauberen und freundlichen Eindruck. Hier treffen sich seit 1968 regelmäßig unregelmäßig 😉 Mosaik-Künstler aus der ganzen Welt und helfen den größten Ort der Insel Korcula zu verschönern. So gibt es an jeder Ecke entsprechend schönes zu entdecken.
Wir legen am späten Vormittag ab und der Wind treibt uns nach nur 10 Seemeilen in eine Bucht mit drei schmalen, weit nach Norden reichenden „Fingern“. Drei Boote haben schon Anker geworfen und dümpeln vor sich hin. Die Abstände zwischen den Booten sind leider zu klein, ich möchte aber gerne 40 m Kette legen, da für den Abend stärkerer Wind aus Nordwest angesagt wurde. Wir werfen das Eisen etwas außerhalb und wollen erst Mal abwarten, wie sich der Nachmittag entwickelt. Später dann, als sich ein anderer Segler doch in eine zu kleine Lücke drängelt, ist das „Hallo“ bei den anderen gleich ganz groß und ein mittelstarkes Gezeter beginnt. Wir wollen dann doch gerne für diese Nacht in der Bucht bleiben, sicher liegen und dem Gezeter aus dem Weg gehen, also legen wir eine Landleine und entkommen so dem späteren Gerangel um die restlichen Plätze.