F 0 : D 1

Nach der Versorgung in Nydrion haben wir uns erstmal zwei Tage Badeurlaub in der Bucht Athemi auf MEGANISI gegönnt (man kommt ja sonst garnicht zum Lesen. Bei Ankertiefen von bis zu 20 m braucht es meist mehrere Versuche, bis das Eisen einen festen Halt gefunden hat, dann aber – mit zwei langen Leinen zum Land – liegt man sicher und geborgen und fast kein Wetter kann einem hier etwas anhaben. Das beinahe karibische Gefühl entschädigt für etwas mehr Arbeit.

Gestern wollten wir die wunderbare One House Bucht auf der Insel ATOKOS besuchen.

interessante Schichtungen auf Atokos

interessante Schichtungen auf Atokos

Tage zuvor waren wir mit Martina und Klaus schon mal zu einem kurzen Badestopp hier. Kurz vor Erreichen der Bucht frischte der Wind aber schon gem. Wettervorhersage (die stimmt ja heute mal!) auf deutlich über 20 kts auf. Vier Charteryachten stürzten in die Bucht und verursachten beim Versuch zu Ankern etwas Unruhe bei den Ankerliegern. Da der von uns geplante Platz dadurch nicht mehr anzulaufen war, segelten wir zu unserem „Alternate“, der Südbucht weiter. Auch hier war einiges los, wir konnten jedoch ein geschütztes Plätzchen gegen den nun mit 7 Bft pustenden Wind ergattern.

unser ruhiges Plätzchen in der Südbucht

unser ruhiges Plätzchen in der Südbucht

Am Nachmittag wurde der Schwell in der Bucht jedoch eher unangenehm und ich drängte darauf eine andere Bucht auf Ithaka aufzusuchen, die, frei ankernd, mehr Schwoiraum (siehe 30.06.) bieten sollte (Dagmar war für Verlegen in eine andere Ecke, die mir aber auch zu eng war, sollte der Wind weiter zunehmen und drehen).

Blick von unserem Ankerplatz

Blick von unserem Ankerplatz

Ok, also bereiteten wir für die „sportliche“ Überfahrt alles Seefest auf, legten die Rettungswesten an und los gings. Der Seegang hielt sich einigermaßen in Grenzen, der Wind jedoch legte nochmal zu und erreichte dann im Kanal vor Ithaka 8 Bft, sodass die ein oder andere Dusche nicht ausblieb. Nach gut einer Stunde liefen wir dann in die Bucht SARAKINIKO ein.

ab Starkwind nur mit Rettungsweste

ab Starkwind nur mit Rettungsweste

Nur ein anderes Boot lag vor Anker, jedoch so, dass der erhoffte Schwoiraum nicht ganz zur Verfügung stand, außerdem prasselten hier die Böen mit bis zu 25 kts (6 Bft) aus wechselnden Richtungen in die Bucht. Wir setzten unseren Anker wieder mal mehrfach bis er hielt, gaben alle Kette aus und waren doch nicht zufrieden. Die sich in den Böen streckende Kette brachte uns das ein oder andere Mal zu nahe für uns an das felsige Ufer. Der Zweitanker – kam zum zweiten Mal während dieses Törns zum Einsatz – schaffte Abhilfe. Als dann noch ein drittes Boot nach mehreren Versuchen doch recht knapp hinter uns ankerte, beschloss ich die Nacht im Cockpit zu verbringen. Glücklicherweise hatten die Böen In der Nacht auch längere Pausen eingelegt, sodass ich auch zu etwas Schlaf kommen konnte.

Heute nun die gute Nachricht: Deutschland gewinnt gegen Frankreich mit 1:0 (wieso gegen Frankreich? Recherchen zeigten uns, das Algerien Spiel hatten wir glatt verpasst) Um so mehr genießen wir den schönen Abend im Restaurant Mills in KIONI, wo wir vor Tagen mit Martina und Klaus schon den Sieg über die USA feiern konnten und heute einen Ankerplatz vor einer Treppe belegen konnten, die uns den Gang in das schöne Örtchen erleichtert.

malerisches KIONI Insel Ithaka

malerisches KIONI Insel Ithaka

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.