Die Brücke

Wie immer fragen die ersten ungeduldigen ab 2200 Uhr, wann es denn endlich losginge – es ist immer das Selbe! ? Pünktlich gegen 2330 Uhr meldet sich über UKW die Port Police und beauftragt jeden einzeln, sich für die Durchfahrt bereitzumachen und erläutert, dass die Boote aus Norden die Engstelle zuerst passieren dürfen. Wir warten noch eine Weile, bis das erste Boot aus Norden sichtbar wird und bereiten uns dann vor. Insgesamt 13 Boote gehen nach Norden, dabei wird wieder jeder einzeln der Reihe nach durch eine Freigabe zur Durchfahrt aufgefordert, woran sich natürlich nicht jeder hält. Manche fahren mit einer solchen Geschwindigkeit dem anderen vor die Nase, als ob sie Angst hätten vor Brückenschließung nicht auf die andere Seite zu kommen. Trotz der späten Stunde wollen viele Zuschauer die Passage beobachten. Wegen Halbmond und der damit geringen Strömung gibt es jedoch nichts Spektakuläres. Vor uns legt die LUKA aus Köln am Kai an und wir wollen direkt hinter ihr fest machen. Leider verschätzt sich Dagmar mit dem Abstand zum Kai, strauchelt und fällt vor dem Boot ins Wasser, glücklicherweise hat sie sich nicht verletzt und schwimmt in Richtung einer Treppe. Als sie aus dem Wasser steigt hat sie nicht nur ihre Clocks noch an den Füßen und ihre Brille noch auf der Nase, sondern auch noch immer den Festmacher in der Hand, das nenne ich Einsatz! Solcher Art wieder in Schwung gekommen, klönen wir mit Birgit und Rainer (SY LUKA) am Kai bis morgens um halb Vier.

Später weckt uns der Presslufthammer des Baggers, der die Quermole repariert, also sind wir früh beim Einkaufen. Die Möglichkeiten sind hier gut bis sehr gut.

Wir haben unser Tagesziel identifiziert und einige Alternativen in der Karte ausgemacht. Bei wenig Wind legen wir ab und können auch nur einen Teil der Strecke unter Segeln zurücklegen.

Sonnenuntergang in einer Bucht auf Euböa

Leider sind an beiden Seiten des nunmehr nördlicher Golf von Euböa genannten Gewässers alle brauchbaren Buchten mit Fischzuchten belegt, auch erscheint das Wasser trotz der ständigen Strömung nicht klar. Im Ormos Larmes finden wir die gesuchte Bucht. 150 m fahren wir zwischen Fischzuchten hindurch, um in die Ankerbucht zu kommen, erst mal drin, bietet sie doch viel mehr Platz als gedacht. LUKA und CALYPSO liegen gut geschützt.

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