Diavlos Oreon

Über den Kolpos Atalantis, wo wir im Westen der Insel ankern, geht es weiter in den Ormos Gialtron. Hier soll es verschiedene sehr gut geschützte Plätze geben, stimmt, nur leider belegen Dauerlieger an ihren Mooringbojen die brauchbaren Plätze und zwischen Bojenliegern ankern, bei einer Wassertiefe von 20 m und Winddrehern in der Nacht, Nein danke. Wir fahren auf der Suche nach einem Plätzchen für die Nacht nahezu die gesamte Bucht ab und heben dann doch noch Glück. In der Karte hatte sich angedeutet, dass an einem offenen Strand brauche Wassertiefen anzutreffen wären und wirklich wir finden die Stelle an der Nordseite, die außer gegen SW Wind guten Schutz bietet. Die Nacht ist einsam und ruhig.

LUKA hat einen Platz an der Mole von Loudra Aidipsos, einem pittoresken Kurort mit einer mageren Schwefelquelle und morbidem Charme erkämpft und informiert uns beim Frühstück, wann die Mitstreiter ablegen. Sie würden noch eine Nacht bleiben und man könnte doch abends essen gehen. Zusätzlich könne man sich gut versorgen. Eine halbe Stunde später machen wir längsseits fest und können auch noch unsere Wassertanks füllen. Gemütlicher Abend.

Die letzte Nacht verbrachten wir in der Bucht Vathikelon nähe bei der Durchfahrt zum Golf von Volos. Gestern war der Wind anfänglich etwas zäh und so haben wir uns für die Durchfahrt am Poros Lichadon entschieden. Diese Durchfahrt ist nur knapp 250 m breit und soll zu ungünstigen Zeiten einen Strom von bis zu 6 kts aufweisen. Heute bleibt uns das Gegurgel erspart, nur beim Ankern während des Badestops einige hundert Meter nördlich bemerken wir, dass wir nicht all zu weit vom Boot wegschwimmen sollten, um nicht davon getragen zu werden.

Die Sporaden, unser heutiges Ziel können wir am Horizont schon gut erkennen. Leider passt der Wind so gar nicht zu unserm Kurs und so gibt es viel Arbeit beim Aufkreuzen, da der Wind zwischen 2 und 5 Bft heute alles zu bieten hat. Hinter einer kleinen Insel am Eingang zum Golf von Volos sehen wir einen Dreimaster vor Anker. Wiki sagt, dass es sich bei EOS um eines der größten Segelschiffe in Privatbesitz handelt.

noch akzeptabler Abstand

Bei der Ausfahrt aus dem Dihvlos Trikeri wie der Kanal nach Volos genannt wird, gibt es auch wieder sehr viel Schiffsverkehr.

dank AIS immer im Bilde

Mehrmals sprechen wir entgegenkommende Frachter/Tanker an, weil uns eine CPA (Closesd Point of Approach, kürzeste Entfernung bei einer Annäherung) von 20-50 m wirklich zu wenig ist. Am Abend laufen wir dann – lt. Unterlagen von 1998 – in die Bucht Koukounaries auf Skiathos ein, die zu den drei schönsten Buchten der Welt gehören soll. Die Zeit verändert jedoch vieles und wir können diese Einschätzung nicht teilen.

Ormos Koukounaries/Skiathos

Dennoch ist der Schutz ausreichend und wir graben unseren Anker für die Nacht vor einer weiteren Hotelbaustelle ein (die Arbeiter machen heute – Sonntag – auch pünktlich bei Sonnenuntergang Feierabend!!!).

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