27.07.
Aus der Varko fuhren wir bei gemächlichem Wind in den Porto Spilia auf Meganisi zu Babis und Panos. Wir haben das Glück, immer einen schönen Liegeplatz zu bekommen, CALYPSO ist hier schon bekannt! Hier laben wir uns bei leckerem Essen zu noch günstigen Preisen und räumen einige Mißverständnisse unter der Crew aus. Schön, wenn man miteinander zielorientiert und kultiviert diskutieren kann.
Wind: SW-W 2-3 Bft
Etmal: 10 nm
28.07.
Am nächsten morgen gehen wir nach kräftigem Frühstück bei Babis gegen Mittag Anker auf. Es ist kein verwertbarer Wind angesagt, weshalb wir nur schnell um die Ecke motoren, um im Porto Atheni einen schönen Ankerplatz auszusuchen. Atheni ist gegen fast alle Winde geschützt, sogar ein wenig gegen NE, wenn man in der NW-Ecke liegen kann. Ein karibischer Traum! Am nahen Riff gehts zum Schnorcheln, später zum Joggen um die Halbinsel und abends in die Konoba, vor der heute glücklicherweise nicht so viele Charterer angelegt haben. „Gefürchtet“ sind hier die Flottillen, die mit 10 und mehr Booten einfallen wie die Heuschrecken und von ihren Admirälen und einem Helfer mit lauten Kommandos und der tatkräftigen Unterstützung eines Dingys, mit Heckanker an den Steg bugsiert werden. Abends bleibt dann kein Auge trocken und der Lärmpegel ist entsprechend.
Wind: umlaufend 0-1 Bft
Etmal: 6 nm
29.07.
So ist es nun mal hier im Ionischen Meer, morgens kaum Wind aber ab Mittag – besonders in den Pässen zwischen den Inseln – stellt er sich verlässlich ein. So auch heute, mit 20 kts Wind aus SW rauschen wir hoch am Wind nach Süden, wir wollen in der One House Bay auf Atokos einen Stop zum Schwimmen einlegen. Nachdem wir die Segel eingeholt haben und eben die Einfahrt zur Bucht erreichen, startet eine Böe ihr listiges Gebläse mit mehr als 25 kts. Gar nicht so einfach gegen den wechselnden Wind die Landleine zu belegen. Wir gönnen uns 3 Versuche bei weiter zunehmendem Wind – ohne Erfolg. CALYPSO ist bei diesen engen Platzverhältnissen nicht in Position zu bringen/zu halten. Wir entscheiden uns gegen Schwimmen und für Segeln, denn draußen bläst es noch immer mit 25 kts. Daher erreichen wir auch – trotz gekürzter Segelfläche – flott die Bucht Filiatro auf Ithaka. Der Anker fällt gegen 16.30 Uhr und gräbt sich schnell in den Sandboden, die Windlupe zeigt noch immer 5 Bft. Genügend Platz, erlaubt uns 55 m Kette zu stecken und so sind wir erst mal sicher.
Gegen 2200 Uhr lässt der Wind dann merklich nach und wir können ruhig schlafen.
Wind: SW 2-6 Bft
Etmal: 19 nm