Hurra, hurra, der Frühling ist wieder da.
Endlich, am 06. Mai 13 ist es soweit, das Auto ist gepackt, Werkzeug, Ersatzteile und anderer Kram, den man so braucht sind verstaut und es geht früh morgens ab Richtung Süden.
Bei der Ankunft gibt es, wie immer in solchen Fällen langer Abwesenheit, schon von Ferne einen kritischen Blick, ist noch alles in Ordnung, kein Schaden von außen erkennbar, die Abdeckplane – passgenau, schweres Material und ebenso teuer – ohne Risse. Ok, auf den ersten Blick, alles in Ordnung! Dann der zweite wichtige Indikator, das Aufschieben des Niedergangsluks, tief einatmen, jaaaa riecht absolut neutral d.h.unsere Antispackmaßnahmen waren wirkungsvoll. Dennoch, erst mal ordentlich durchlüften, Landstrom anschließen, dann die Polster einräumen, alle Schapps, Motorraumabdeckung, Bodenbretter zumachen und das Boot einigermaßen wohnlich herrichten. Wenig später stellt sich dann auch die erste Müdigkeit ein, kein Wunder nach der langen Fahrt. Eigentlich wollte ich die mitgebrachte Brotzeit verspeisen und nach einem Gute-Nacht-Bierchen in die Koje gehen, aber es kommt anders. Heinz ein freundlicher Stegnachbar (es gibt auch freundliche Motorbootfahrer) bekocht ein paar Freunde, meint, „wo drei satt werden, reicht es auch für einen vierten“ und läd mich gleich zum Essen ein. So lerne ich auch Werner (Profikoch) und Gunnar (Hobbykoch) kennen – beide begeisterte, erfahrene Segler und erfahre sehr viel über die Marina und das Seegebiet der oberen Adria. Die Zeit vergeht wie im Fluge und viel zu spät sehe ich heute mein Kopfkissen.