Die nördlichen Sporaden

Platania südlich von Nea Klima/Skopelos

Am Morgen versorgen wir uns bei SPAR und COOP mit vielen frischen Sachen sowie frischem Brot vom Bäcker, der liegt am höchsten Punkt der Stadt. Nach dem Ablegen können wir gleich Segel setzen. Leider ist schon nach einer Stunde der Spaß vorbei und wir nehmen die eiserne Genua, um am Kap Kastani südlich von Nea Klima eine Badepause einzulegen. Der schöne Strand ist wohl von Land aus schwer zu erreichen, denn trotz schönstem Wetter finden sich nur wenige Sonnenanbeter. Am späten Nachmittag kehrt ein bisschen Wind zurück und wir gehen unter Genua Anker auf. Wir segeln an der sogenannten Mama Mia Bucht vorbei (dort wurden die Strandszenen des Films gedreht). Vernünftig, dass man die Kulisse wieder abgebaut hat, der Strand ist wieder „en natur“ und die Werbung zieht trotzdem immer noch. Schon nach einer Stunde muß die Maschine wieder ran, um uns in den Limani Panormos auf Skopelos zu bringen. Im Scheitel der Bucht liegen natürlich wieder die obligatorischen verlassenen Boote an selbstversenkten Mooringsteinen. Wir finden noch einen Platz im seichten Wasser und bringen unsere Landleinen aus, hier lässt sich gut baden.

Am nächsten Morgen legen wir eine Wartungsstunde ein, das Ankerlicht muß repariert werden. Wenn mich Dagmar schon mal in den Mast zieht, dann mache ich auch gleich eine Kontrolle aller Mastbeschläge und alles was sich nicht wehrt, wird gefettet! Das Bimini hat den ersten Möwenschiß abbekommen und wird auch gleich noch aufwändig gereinigt. Jetzt ist es auch schon wieder Mittag und der Wind ist nicht mehr ganz so prächtig wie am Vormittag. Gemütlich geht es in Richtung Alonnisos.

CALYPSO am Ankerplatz ohne Mitbewerber

Stena Vala/Alonnisos

Dort habe ich die Bucht Agio Petros zur Übernachtung ausgemacht. Wir sind denn auch die einzigen die dort ankern, denn direkt nebenan – leicht mit dem Dinghi zu erreichen liegt die Stena Vala eine sehr geschützte kleine Bucht, mit einigen Liegeplätzen und ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Hier ist man ganz schön geschäftstüchtig, neben dem Supermarkt betreibt man gleichzeitig das davor liegende Restaurant in dem es auch Frühstück gibt und Strom und Wasser, wenn man im Restaurant ißt. Die Betreiber sind sehr aufmerksam und selten bleibt ein Wunsch unerfüllt. Die Preise sind eher niedriger als in Skiathos dennoch touristisch angepasst.

Der Ankunftstermin von Jan rückt näher. Wir wollen uns auf der Insel Kyra Panagia einen guten Startpunkt für die Überfahrt zum Chalkidiki suchen. Die Südbucht braucht dafür aber eine andere Windrichtung, also umsegeln wir die Insel, um in der Nordbucht der großen, ehemaligen Seeräuberbucht in der kleinen Ecke mit Namen Laspi unseren Anker in den Sand 15 m tief unter uns fallen zu lassen. Die Bucht ist sehr sehr einsam, außer ein paar Ziegen und ggfls. Mitsegler oder Fischer vor Anker gibt es hier nichts, auch kein „Netz“.

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